Wer Gottes Wort hört, ist wie ein kluger Mensch, der sein Haus auf Fels gebaut hat. Wenn nun ein Platzregen fällt und die Wasser kommen und die Winde wehen, fällt es nicht ein; denn es ist auf Fels gegründet.
– Matthäus 7.24f
Der Start des Rundganges ist die Christuskirche der Pfarrgemeinde Radkersburg die seit 2019 im Pfarrverband mit Leibnitz ist. Sie beherbergt auch seit 2021 das Evangelische Diözesanmuseum Steiermark im rückwärtigen Teil der Kirche.
Vor 500 Jahren befand sich hier die Straße nach bzw. von Ungarn, die an der Stadtmauer beim Ungartor begann bzw. endete.
Das Kirchlein am Untergries, im heutigen Gornja Radgona, war zu klein und bereits vor dem 1. Weltkrieg wurde kräftig für eine neue Kirche gespart (viele Spenden kamen auch aus Abstall, heute Apače), doch dieses Geld war durch den 1. Weltkrieg und die Inflation verloren.
Am 30. Juni 1930 wurde der Grundstein gelegt, nach den Plänen des Wiener Architekten Klemens Kattner gebaut und bereits am 27. September 1931 fand die feierliche Einweihung statt. Bei der Einweihungsfeier wäre es fast zum Eklat gekommen, da Pfarrer Goschenhofer seine Ansprache, als Dank für die Spenden, auch in slowenischer Sprache halten wollte. Unter Androhung des Radkersburger Gemeinderates, von der Feier fernzubleiben, zwang man den Pfarrer sie nur auf Slowenisch zu begrüßen.
Die kleine Saalkirche in Ziegelbauweise mit wunderschönen Glasfenstern, hat ein bemerkenswertes Lindenholz-Kruzifix des österreichischen Bildhauers Erich Unterweger (1928-2007). Die Neurenovierung fand 2017, rechtzeitig zum Jubiläum „500 Jahres Thesenanschlag“, statt.